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Wo ist wohnen besonders günstig - wo besonders teuer? Alle Infos hier!

Wo sind die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen und Häuser besonders hoch und wo besonders niedrig. Der Immobilienverband Deutschland hat diese Thematik ganz aktuell untersucht und heute die Ergebnisse veröffentlicht. Auf dieser Seite erfährst du, wie teuer Wohnen in München und der Region wirklich ist und welche Entwicklung die Preise über die Jahre gemacht haben.

 

Preise und Entwicklung im Münchner Umland

Schaut man sich die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise im Fünf-JahresVergleich, betragen die Kaufpreisanstiege bei untersuchten Objekttypen in allen Kreisstädten fast ausnahmslos mindestens +30 %. Bei Eigentumswohnungen liegt die Stadt Erding unter den untersuchten Kreisstädten mit einem Anstieg von +74 % vorn - gefolgt von Dachau mit +63 %.

Die Landeshauptstadt München verzeichnet hier einen Kaufpreisanstieg von +63 %.

Geringer sind die Anstiege bei Mietwohnungen aus dem Bestand. Hier gibt's die höchsten Zuwächse in Erding mit +44 %, sowie in Freising und in Ebersberg mit jeweils +39 %. Fürstenfeldbruck und Starnberg weisen mit +18 % bzw. +22 % die niedrigsten Anstiege bei den Bestandsmieten auf.

 

Zum Vergleich: Die Mieten in der Landeshauptstadt München steigen in diesem Zeitraum ebenfalls um +18 %.

Bei Eigentumswohnungen liegt München klar vor den Kreisstädten. Starnberg erreicht hier nur 87 % des Münchener Wertes und landet auf Platz 2.

 

Besonders hervorzuheben sind drei Landkreise

 

Erding

Nach Erding wollen immer mehr Menschen ziehen - deshalb bleibt die Nachfrage nach Wohnraum in Erding konstant hoch. Gebäude wie Doppelhaushälften oder teilweise renovierungsbedürftige Objekte finden kaum Abnehmer. Die Menschen sind einfach nicht mehr gewillt die hohen Preise zu zahlen und weichen auf günstigere Erdinger Umlandsgemeinden aus - dort sind auch mehr Neubauten zu finden. Auf dem Mietmarkt kann die Nachfrage noch schwieriger gedeckt werden, als bei Kaufobjekten. Die Mietzuwächse sind im Vergleich zu anderen Kreisstädten im Münchner Umland sehr hoch.

Freising

Im nördlichen Freising wird derzeit ein neues Stadtviertel gebaut, was Platz für bis zu 1000 Bewohner schaffen soll - das Viertel befindet sich gerade in den finalen Zügen. Das Bauvorhaben könnt den stark angespannten Immobilienmarkt in Freising etwas entspannen und die Preise weiter nach unten drücken.

Ebersberg

Wenn es einen Ort im Münchner Umland gibt, der im Vergleich relativ günstig ist, dann ist das Ebersberg!  Der Kaufpreis für ein freistehendes Einfamilienhaus liegt in Ebersberg beispielsweise „nur“ bei 43 % und die Baugrundpreise für Mehrfamilienhäuser bei 28 % des Münchner Niveaus. Was die Kaufpreiszuwächse angeht, fallen diese im Gegensatz zu Herbst 2016 im Vergleich zu anderen Kreisstädten eher niedrig aus

Diese Landkreise wurden außerdem untersucht

 

Dachau

In Dachau steigt momentan die Nachfrage nach Wohnimmobilien - diese kann allerdings nicht gedeckt werden, weil einfach keine neuen Objekte gebaut werden. Geplant ist jetzt allerdings die Schaffung von Wohnraum für ca 900 Menschen auf dem ehemaligen MDPapierfabrik-Gelände. Aktuell werden die Weichen für das Großprojekt gestellt.

Fürstenfeldbruck

Auch in Fürstenfeldbruck gibt es zu viel Nachfrage bezüglich Wohnraum - dadurch steigen hier gleichzeitig die Mietpreise. Im Westen von Fürstenfeldbruck werden deshalb gerade zwei Projekte mit Mehrgeschossbauten geplant - diese könnten die Situation etwas entspannen. Um noch mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, werden bei der Wohnanlage östlich der Industriestraße und am Kurt-Huber-Ring alle 40 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau errichtet.

Starnberg

Onwohl in Starnberg ein heftiger Siedlingsdruck herrscht und auch kein ausreichendes Angebot an Wohnraum vorhanden ist, ist hier nur in Teilmärkten ein Ansteig der Preise zu beobachten. Bei Wohnungen entwickeln sich die Kaufpreise dynamisch - gleichzeitig verflachen die Preise für Neubauten. Auffällig ist auch, dass das typische deutsche Mittelstandshaus, das Reihenhaus, im Neubausektor fast keine Rolle spielt.