Bier-Krise: Wir trinken alle weniger Bier

Alle Infos gibt's hier.

Stecken wir in einer Bier-Krise? - Das Statistische Bundesamt hat am Donnerstag (30.01.2020) mitgeteilt, dass der Bierabsatz 2019 auf 9,2 Milliarden Liter pro Kopf gesunken ist. Folglich wurden 1,9 Prozent oder fast 180 Millionen Liter Bier weniger als im vergangenen Jahr (2018) getrunken. 

Stefan Stang, Geschäftsführer vom Verband „private Brauereien Bayern“ hat drei Argumente für die Bierkrise 2019 gefunden: 

  • 2018 war ein Rekordjahr für den Bierkonsum. So hoch war er zuvor noch nie und das ist schwierig zu toppen, denn es gab Events, wie die EM, bei denen generell der Bierkonsum steigt. 

  • 2018 war zusätzlich ein sehr heißes Jahr. 2019 war zwar auch heiß, aber es hat auch mehr geregnet. Das vermutlich an Festtagen. 

  • Der Gesundheitseffekt.

Stefan Stang bedauert es sehr, dass Alkoholfreie Biere nicht zu dieser Statistik gehören, denn bei Alkoholfreien Bier ist der Konsum stark angestiegen. Daraus folgt natürlich, dass der normale Bierkonsum sinkt. 

Trotzdem kann man nicht von einer Bierkrise sprechen.

Zum Beispiel in München: Das Bier der Giesinger Brauerei ist so gefragt, dass sie nun ihre dritte Brauerei bauen. Das bestätigt auch, dass der Biertrend zu regionalen Bieren geht und so die Großbrauereien weniger gefragt sind. 

A.Venzl
30.01.2020